1. Spieltag Meisterrunde, Vier Punkte im Heimspiel

1. Spieltag Meisterrunde in Kirchberg

Kirchberg souverän im Meisterrunden-Heimspiel

Der TuS Kirchberg ist souverän in die Meisterrunde der 2. Bundesliga Süd gestartet. Beim Auftaktheimspiel erfüllten die Hunsrücker, die mit einer Vorgabe von einem Punkt in die Meisterrunde gestartet sind, im Kirchberger Hof ihre Hausaufgaben und tüteten den Pflichtsieg zu Beginn ohne große Schwierigkeiten ein. Der KSV Riol untermauert dank zweier Top-Leistungen seine Favoritenrolle im Kampf um den Aufstieg.

Die Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga-Süd startete am vergangenen Wochenende beim TuS Kirchberg im Hunsrück. Ins Rennen um den Titel gingen neben den Gastgebern aus Kirchberg der Tabellenerste KSV Riol, sowie der KSC Landsweiler und der SKV Trier. Als klarer Favorit wurde im Vorfeld unweigerlich der KSV Riol – Deutscher Meister von 2018 – ausgemacht, mit einer Vorgabe von vier Punkten aus der regulären Ligenrunde. Dahinter starteten Landsweiler mit drei, Trier mit zwei und der Gastgeber aus dem Hunsrück mit einem Punkt Vorgabe in die Partie.

Für die Hunsrücker würde der Weg zum Titel also ein enorm langer werden. Doch zum Auftakt im Heimspiel wollte man sich von seiner besten Seite zeigen und keinerlei Zweifel aufkommen lassen. Im ersten Block hatten dann aber alle Teams direkt heiße Eisen im Feuer. Die Hunsrücker schickten Ferdinand Fuchss auf die Bahn, der zunächst gut in die Partie kam. Erneut schlichen sich dann aber ungewohnte Fehler in sein Spiel, die ihn zurückwarfen. Das nutzte der KSV Riol durch Marjan Leis (920/24) aus, der sich absetzen und die Führung bis zum Schluss behalten konnte. Auch Holger Philippi (882/20) spielte für Landsweiler stark auf, während Trier mit Engelbert Poth (825/8) etwas abreißen lassen musste. Fuchss fing sich auf seiner dritten Bahn und schickte sich an, zumindest die 900-Holz Marke zu übertreffen, ehe er kurz vor Schluss eine Vollbremsung hinlegte und nach unnötigen Fehlwürfen zum Schluss bedient bei 889/21 landete.

Kirchberg musste Riol im ersten Block die Führung überlassen, Torsten Klingels jedoch brachte die Hunsrücker wieder näher heran. Lange Zeit tat sich Kirchbergs Urgestein schwer, doch auf der letzten Bahn drückte er das Gaspedal noch einmal voll durch und katapultierte sich mit über 230 Holz auf gute 845/14. Der Block ging zwar an Triers Daniel Klink (877/19), die Hausherren machten aber auf Riol (Moritz Valentin 826/9) und Landsweiler (Markus Martin 804/4) Holz gut.

Im dritten Block stellten die Gastgeber dann die Zeichen endgültig auf Heimsieg: Falko Stockter lieferte eine fast fehlerfreie Partie, die nach einer kurzen Schwächephase auf Bahn 1 mit starken 911/22 gekrönt wurde. Trier war mit Thomas Steines (862/18) lange Zeit obenauf, doch nach schwächerer zweiter Hälfte verlor er den Anschluss an Stockter. Landsweiler (Christoph Braun 836/11) und Riol (Christian Bohn 826/10) verloren gegenüber den Hausherren an Boden.

Kirchberg war den anderen Teams ein Stückchen enteilt, diese lieferten sich aber ein enges Rennen. So auch im vierten Block, wenn auch auf niedrigerem Niveau als zuvor: Triers Luca Wolter (798/3) hatte knapp die Nase vor Landsweiler (Hilbert Wagner 797/2) – Riol (Helmut Leis 769/1) fiel vorübergehend überraschend auf den letzten Rang. Und Kirchberg? Die drehten durch Matthias Bender unaufgeregt ihre Runden. Auch wenn Kirchbergs Saisonbester nach guter erster Halbzeit ungewohnte Schwächen zeigte, hatte er am Ende mit 855/16 den Block voll unter Kontrolle und brachte damit seine Mannschaft weiter in Führung.

Am Heimsieg für die Hunsrücker war nun eigentlich nicht mehr zu rütteln, doch der Kampf um die Platzierungen war weiterhin voll im Gange. Markus Adams hielt sich raus und sicherte Kirchberg souverän mit 855/17 die Bestzahl im Block. Christopher Authelet (849/15) brachte Landsweiler in eine gute Position, Klaus Schmitt (838/12) setzte für Trier nach einem verhaltenen Durchgang mit 246 Holz zum Abschluss ein spektakuläres Ausrufezeichen. Riol kam durch Christian Schneider (822/7) nicht vom letzten Platz weg.

Damit war alles angerichtet für einen aufregenden Schlussblock – in dem dann wie im ersten Block der KSV Riol das Heft in der Hand hatte und allen anderen die Rücklichter zeigte: Weltmeister Steve Blasen (919/23) zeigte bei seiner Premiere im Kirchberger Hof seine Weltklasse und sicherte dem KSV Riol doch noch den zweiten Rang hinter Kirchberg. Trier (Jürgen Reinert 808/5) und Landsweiler (Ingo Wagner 818/6) hatten dieser Leistung nichts mehr entgegenzusetzen. Am besten machte dies Andreas Martin für Kirchberg, der unaufgeregt und souverän die Führung der Kirchberger verwaltete und den Heimsieg mit 844/13 ins Ziel brachte.

Fazit: Kirchberg erfüllt seine Hausaufgaben und bringt sich damit im Kampf um die Plätze in eine gute Ausgangslage. Der KSV Riol macht mit den drei Punkten im Hunsrück einen großen Schritt in Richtung Titel – doch eine Meisterrunde schreibt auch gerne mal eigene Gesetze, deshalb ist am folgenden Doppelspieltag in Trier und Landsweiler noch einmal Spannung geboten. Für die Hunsrücker muss das Ziel sein vor den Moselanern zu landen, doch auch Trier und Landsweiler haben mit den anstehenden Heimspielen natürlich gute Chancen zurückzuschlagen.

Vorschau:
Samstag, 04.03.2023, 12.00 Uhr 2. Spieltag Meisterrunde in Trier
Sonntag, 05.03.2023, 10.00 Uhr 3. Spieltag Meisterrunde in Landsweiler